„Diakonie ist Dienst am Leib und seinen irdischen Nöten aus christlicher Nächstenliebe“, mit diesen Worten hat Gustav Heinemann, der deutsche Politiker, die Bedeutung der Diakonie zum Ausdruck gebracht. Denn das Wesen der Kirche ist nicht nur ein Sein, sondern auch ein Geschehen. Sie muss daher ihr Dasein mit Leben füllen. Darum spricht man von den Grundvollzügen der Kirche – grundlegende Wege, auf denen die Kirche ihr Kirche-Sein vollzieht. Die drei Grundvollzüge sind Martyria (Verkündigung und Zeugnis), Leiturgia (Feier von Gottes Gegenwart) und Diakonia (Dienst am Nächsten), die zur Koinonia (Gemeinschaft) führen.
Diakonie – Dienst am Nächsten
„Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“, so lautet ein schöner Merkspruch. Dieser Dienst am Nächsten folgt dem Vorbild Christi, der Kranke geheilt und Hungernde gespeist hat. Griechisch heisst das „Diakonia“, ein Wort, von dem sich das Wortfeld Diakonie und Diakon ableitet. Diakonisch handelt die Kirche, wenn sie sich um Kranke und Einsame kümmert, wenn sie Notleidenden hilft (materiell und spirituell). Dies geschieht im Kleinen wie im Grossen, nah und fern. Wenn immer ein Mensch aus dem Bewusstsein, dass dies sein christlicher Auftrag ist, einem anderen Menschen hilft, vollzieht sich darin der diakonische Auftrag der Kirche, ob der betreffende Mensch nun Amtsträger ist oder nicht. Martin Luther bringt diese Wahrheit mit den folgenden Worten zum Ausdruck: Der Glaube bringt den Menschen zu Gott, die Liebe bringt ihn zu den Menschen.
Mit diesem Ziel wollen wir im neuen Jahr eine Diakoniegruppe in unserer Pfarrei beginnen. Die Diakoniegruppe möchte sich in dreifacher Weise einsetzen: Beten, Besuchen und Beistehen.
1. Beten
An jedem Herz-Jesu-Freitag beten wir um 18.30 Uhr den Rosenkranz für die Kranken und in der anschliessenden Messe um 19.00 Uhr für die Anliegen der Kranken und Betagten.
2. Besuchen
Mitglieder der Diakoniegruppe werden einmal im Monat bei unseren Senioren und Seniorinnen, die sich dafür anmelden, einen Besuch machen. Die St. Elisabeth Schwestern aus Freiburg unter der Leitung von Sr. Lincy Poonoly werden bei diesen Besuchen mithelfen. Am Herz-Jesu-Freitag gibt es jeweils die Möglichkeit für einen regelmässigen Empfang der Hl. Kommunion. Für die Spendung der Krankenkommunion, der Krankensalbung oder für Krankenbesuche bitten wir um Meldung beim Pfarramt, Tel. 373 13 89 oder beim Pfarreisekretariat, Alexandra Schedler, Tel. 792 22 51 oder per Mail an alexandra.schedler@mauren.li.
3. Beistehen
Wenn unsere Seniorinnen und Senioren oder auch junge Familien in Not geraten sind, leistet die Diakoniegruppe Beistand, indem sie materielle und finanzielle Hilfe, aber auch Fahrdienste zu verschiedenen Gelegenheiten anbietet.
Unser Motto lautet: "Es geht nicht um Erfolge oder Misserfolge, denn Diakonie ist Nachfolge."
Diakoniegruppe Mauren-Schaanwald:
P. Anto Poonoly, Pfarradministrator
Edi Schreiber, Mauren
Margina Berginz, Mauren
Annelies Graus, Schaanwald
Daria Schaub-Kaiser, Mauren
Theo Öhri, Schaanwald
Sr. Lincy Poonoly
Alexandra Schedler, Mauren (Protokollführerin und Kassierin)
Spendenkonto: Katholisches Pfarramt, Diakonie Pfarrei Mauren-Schaanwald, Liecht. Landesbank, Vaduz
IBAN: LI30 0880 0929 3110 6200 7.
Herzlichen Dank für jede Unterstützung!