Ende Juni/Anfang Juli bevölkert endlich auch der Nachwuchs der Stockenten den See. Anders als die sich direkt im Wasser oder am Uferrand befindenden Nester von Teich- und Blässhühnern oder Höckerschwänen legen Stockenten ihre Nester gut versteckt im Schilf, im Gebüsch oder in Brennesselhorsten an. Die kleinen Küken erscheinen daher beinahe "wie aus dem Nichts" auf dem See.
Anfang Juli sind auch die meist 3 – 9 jungen Hermeline eines Wurfes mobil, verlassen den Bau und erkunden die Umgebung. Unter der Aufsicht ihrer Eltern machen sie im Alter von etwa 8 Wochen die ersten Jagderfahrungen. Einen solchen Jagdausflug der ganzen Familie zu beobachten ist ein eindrucksvolles Schauspiel und ein besonderes Privileg.
Wanderratten sind bei der Geburt nackt, die Augen und Ohren sind geschlossen. Die Ohren öffnen sich nach drei Tagen, der Haarwuchs beginnt nach 10 Tagen, und die Augen öffnen sich im Alter von etwa 15 Tagen. Nach etwa 20 Tagen erkunden die meist 6 – 9 Jungtiere die Nestumgebung und nach 25–30 Tagen auch die Umgebung des Baues. Im Sommer ist schon der zweite Wurf der regelmässig 3 Würfe eines Jahres zu sehen, der dritte folgt dann im Herbst.
Text und Fotos: Wolfgang Caspers, Mauren.