Das Hungertuch des indischen Künstlers Jyoti Sahi bringt das Thema, das unsere Pfarrei in dieser Fastenzeit begleitet: „Du bist Licht in Glauben, Liebe und Hoffnung“ wunderbar zum Ausdruck. die leuchtende Gestalt Christi bildet das Zentrum des Hungertuches. Sein Antlitz weist nach oben, seine Hände öffnen sich nach unten wie Gefässe, den Bedürfnissen der Mühseligen und Beladenen entgegengestreckt. Leuchtendes Wasser ergiesst sich von oben über seine Gestalt und stellt Christus als Licht der Welt dar. Licht trifft das Mausoleum und die Gestalt des Lazarus. So weist der Künstler auf das das Licht der Auferweckung und des Ostermorgens hin. Licht schenkt dem Blindgeborenen Sehvermögen und neues Leben. Licht trifft auch die Menschen in allen Notsituationen, sie sind aufgeweckt und werden dadurch aufrechte Menschen, damit sie selber Licht werden; ihrer Würde bewusst. Auferstehung und Leben sind für den Künstler eine reale Hoffnung. Diese Hoffnung begründet den Glauben an den grossen Reichtum menschlichen Lebens, ohne Unterschied.
Das Hungertuch ruft uns in dieser Fastenzeit in Erinnerung: "Du bist Licht in Glauben, Hoffnung und Liebe". Lasst uns Licht sein in Glauben, Hoffnung und Liebe.
Gebet in der Fastenzeit
Guter Gott, wir sind verbunden, als Menschen mit Menschen und als Glaubende untereinander und mit dir. Wir bringen dir unsere Gedanken, unseren Dank und unsere Sorgen. Wir beten für die Menschen in den vielen Krisengebieten unserer Welt, die von Krankheit und Angst gebeutelt sowie von Schrecken heimgesucht werden. Wir beten für diejenigen, denen Sorgen den Schlaf rauben und die Luft zum Atmen nehmen. Wir beten für die Fröhlichen, die so leicht das Leiden ihrer Nachbarn übersehen. Wir beten auch für uns, die wir so oft an unseren Gedanken und Ideen starr und stur festhalten, dass wir uns neu herausfordern lassen zum Glauben und Lieben.