Die Gemeinde Mauren rechnet im Budget 2012 mit einem Überschuss.
Die Gemeinde Mauren rechnet im Budget 2012 mit einem Überschuss.
Zurück zur Übersicht 02. Dezember 2011

Gemeindebudget 2012 mit Überschuss von 0.5 Mio.

Der Voranschlag 2012 der Gemeinde Mauren weist in der Erfolgsrechnung einen positiven Cashflow von rund CHF 9 Mio. und im Gesamtergebnis einen Deckungsüberschuss von CHF 0.5 Mio. aus.
Der Gemeinderat hat das Budget am 30. November einstimmig genehmigt und die fortlaufende Finanzplanung für die Jahre 2013-2015 zur Kenntnis genommen. Dem Budget liegt ein provisorischer Gemeindesteuerzuschlag von 200 % auf die Vermögens- und Erwerbssteuer des Landes zugrunde. Die definitive Festlegung des Steuerzuschlags für das Steuerjahr 2011 wird auf der Grundlage des vorliegenden Rechnungsergebnisses 2011 vorgenommen. In den letzten drei Jahren ergab sich so jeweils ein reduzierter Steuersatz von 180 %.
Cashflow von CHF 9 Mio.
In der Laufenden Haushaltsrechnung weist das Budget 2012 bei einem Ertrag von CHF 24.5 Mio. und einem Aufwand von CHF 15.4 Mio. einen positiven Cashflow in Höhe von CHF 9.0 Mio. aus. Damit können die geplanten Nettoaufwendungen der Investitionsrechnung im Umfang von CHF 8.5 Mio. vollumfänglich direkt finanziert werden. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 105.8 %. Im Investitionshaushalt resultiert ein Finanzierungsüberschuss von CHF 0.5 Mio., der auch dem Überschuss in der Gesamtrechnung entspricht.
Kein Ausgabenwachstum
Mit dem Budget 2012 gelingt es der Gemeinde, die laufenden Ausgaben auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Dabei stehen den Einsparungen, die dank konsequenter Kostenkontrolle und schlanker Verwaltungsstruktur sowohl beim Sachaufwand als auch beim Personalaufwand erzielt werden, erneut steigende Beitragsleistungen gegenüber, die vor allem den Sozialbereich betreffen. Die weitestgehend an Gesetze, Vereinbarungen und Beschlüsse gebundenen Beitragsleistungen beanspruchen einen Anteil von 38 % (CHF 5.9 Mio.) an den Gesamtausgaben und stellen nach wie vor die grösste Aufwandkategorie dar. Es folgen der Sachaufwand mit einem Anteil von 31.3 % (CHF 4.8 Mio.) sowie der Personalaufwand als kleinste Aufwandkategorie mit einem Anteil von 30.7 % (CHF 4.7 Mio.).
Erschwerte Ertragsbudgetierung
Die Budgetierung der Erträge wird erheblich erschwert durch die gedämpften Konjunkturaussichten und das neue Steuergesetz, zu dem noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Zudem kommen im Budgetjahr 2012 erstmals die beschlossenen Anpassungen des Finanzausgleichssystems zum Tragen, die in den nächsten vier Jahren wesentlich zur Sanierung des Staatshaushalts beitragen sollen. Unter diesen Voraussetzungen wird für 2012 mit einem Ertragsvolumen von insgesamt CHF 24.5 Mio. gerechnet, das um ca. CHF 0.8 Mio. oder 3.2 % unter dem Vorjahresbudget liegt. Vom prognostizierten Ertragstotal entfallen CHF 6.0 Mio. auf die Vermögens- und Erwerbssteuer, CHF 1.4 Mio. auf die Ertragssteuer und CHF 15.0 Mio. auf den Finanzausgleich.
Tiefbau dominiert Investitionshaushalt
Die investiven Schwerpunkte liegen 2012 erneut im Bereich Tiefbau, der mit Aufwendungen von CHF 5.3 Mio. einen Anteil von 61.6 % der Nettoinvestitionen beansprucht. Im Vordergrund stehen dabei einige Strassenbauprojekte. Im Hochbaubereich sieht das Budget Investitionen von CHF 1.3 Mio. vor, wovon die Hälfte auf die Innensanierung der Pfarrkirche entfällt. Die investiven Beteiligungen erhöhen sich um fast 25 % auf CHF 1.9 Mio. Ursache dafür ist primär die bevorstehende Sanierung des Hallenbads im Schulzentrum Unterland, deren Kosten von den Unterländer Gemeinden mitzutragen sind. Der Kostenanteil von Mauren beläuft sich dabei auf rund CHF 0.9 Mio., wovon im nächsten Jahr eine erste Tranche fällig wird.