Was muss ich tun, damit aus dem Rasen eine bunte Blumenwiese wird? Wie hole ich eine Magerwiese ins Dorf? Was brauchen Schmetterlinge, Bienen und Vögel, damit sie sich in unserer Siedlung wohl fühlen? – Solche und ähnliche Fragen wurden im April 2016 von Gemeindevertretern und verschiedenen Experten an einem Workshop diskutiert, der zugleich den offiziellen Start für das neue grenzüberschreitende Projekt "natürlich bunt & artenreich" markierte.
Mauren mit Werkteam dabei
Insgesamt 19 Gemeinden aus Vorarlberg und sechs aus Liechtenstein – unter ihnen die Gemeinde Mauren – waren an diesem Vernetzungsprojekt beteiligt und setzten sich in den folgenden Jahren für möglichst naturnah gestaltete öffentliche Flächen ein. Für Mauren erledigen die Mitarbeiter des Werkbetriebs diese Arbeit bis heute mit grosser Hingabe und sichtlicher Begeisterung.
Wildpflanzen bieten dem Betrachter nicht die gleiche Optik wie Zier- und Kulturpflanzen. Die Blüten sind oft kleiner und unscheinbarer und die Pflanzen brauchen mehr Zeit, um sich vom Samen zur Blüte zu entwickeln. Auch der Blühaspekt ändert sich im Laufe des Jahres. "Wir müssen lernen, dass es im Jahr Zeiten gibt, zu denen die Pflanze alle ihre Energie der Samenreifung widmet und für uns nicht mehr blüht".
Neue Nistkästen in "Ferdis Bündt"
Im Februar 2023 montierte der Werkhof mit Georg Willi vom Ornithologischen Verein Mauren verschiedene Nistkästen in "Ferdis Bündt".
Die bestehenden alten Schöpfe und die grosse Streuobstwiese direkt unter dem Herabüchel bieten - mitten im Siedelungsgebiet - einen idealen Standort auch für verschiedene seltenere Vogelarten.
Auf den Bildern sehen wir die neuen Nistkästen für Schleier-Eule, Fledermaus, Turmfalke und den Wiedehopf. Sie wurden von der Werkstätte des HPZ erstellt bzw. zusammen mit den Kindern anlässlich des OVM-Naturcamps 2022.