1900

Schaanwald entwickelt sich vom Weiler zum Strassendorf. Es werden 27 Häuser gezählt.

1901

Erste grosse Renovation der Maurer Pfarrkirche. Ein neuer Fussboden, neue Beichtstühle und neue Seitenaltäre werden geschaffen. Mauren zählt 1141 Einwohner, die im Dorf anwesende Bevölkerung beläuft sich aber nur auf 843 Personen.

1902

Ausmalung der Maurer Pfarrkirche durch Florus Scheel aus Feldkirch. Maler Scheel restauriert auch das Deckengemälde von N. Kögler.

1904

In Mauren wird ein Spiel- und Turnplatz eingerichtet.

1905

Am 26. Februar erfolgt die Aufführung mehrerer Theaterstücke der Theatergesellschaft Mauren im Wirtshaus Kreuz in Eschen. Die Theatergesellschaft Mauren besteht aus Mitgliedern des Kirchenchors und der Musikgesellschaft Konkordia.

1906

Mauren erhält elektrischen Strom von den Stadtwerken in Feldkirch. In Eschen beginnt der Unterricht in der neuen Sekundarschule, die von Schülerinnen und Schülern des gesamten Unterlands besucht wird.

1907

Die Postablagestation in Mauren wird eröffnet.

1908

Altarbauer Valentin aus Brixen (Südtirol) liefert eine neue Kanzel für die Maurer Pfarrkirche.

1910

Bei der Hochwasserkatastrophe in Feldkirch - der Marktplatz steht zwei Meter unter Wasser - ist die Maurer Feuerwehr während 14 Tagen im Einsatz.

1911

Auf Initiative von Kaplan Leonhard Hollweck wird in Mauren am 26. November der Katholische Jünglingsverein gegründet. Die letzten Weinrebstöcke werden in Mauren ausgerissen.

1912

In Mauren wird ein Vereinshaus errichtet. Es handelt sich um ein Mehrzweckgebäude, in welchem auch der Kindergarten untergebracht ist. Erste Theateraufführungen des Katholischen Jünglingsvereins.

1913

Die Gemeinde Mauren errichtet das Lehrerwohnhaus, welches 1970/1971 zum Gemeindehaus umgebaut wurde. Der Katholische Jünglingsverein Mauren führt im Januar und Februar im Festsaal des Vereinshauses das Theaterstück "Die beiden Brüder oder Venetianische Rache" auf. Infolge der Maul- und Klauchenseuche sinkt der wirtschaftlich wichtige Viehexport dramatisch.

1914

Die Abteilung Mauren wird als Unterorganisation der Marianischen Jungfrauenkongregation Feldkirch gegründet. Am 28. Juli bricht der Erste Weltkrieg aus.

1915

Der Katholische Jünglingsverein Mauren führt im November im Festsaal des Vereinshauses die Theaterstücke "Heimatlos" und "Ein unblutiges Duell" auf.

1917

Der Katholische Jünglingsverein Mauren führt im Vereinshaus das "Andreas Hofer"-Spiel auf. Mit dem Fortdauern des Kriegs floriert der Schmuggell zwischen Österreich in Liechtenstein.

1918

Die Stadt Feldkirch verzichtet auf ihr Präsentationsrecht bei der Pfarrerwahl in Mauren. Seit 1918 steht dieses Recht der Gemeinde Mauren zu. Josef Kaiser richtet in Schaanwald eine Spinnerei und Weberei ein. In Liechtenstein werden die (christlich-soziale) Volkspartei und die Fortschrittliche Bürgerpartei gegründet. Mauren ist bis heute eine Hochburg der Fortschrittlichen Bürgerpartei geblieben.

1919

Nach Kriegsende erfolgt die Kündigung des Zollvertrags mit Österreich. In Bern wird die erste liechtensteinische Gesandtschaft eröffnet. Die Schweiz übernimmt die diplomatische Vertretung Liechtensteins im Ausland.

1921

In einem gemeinsamen Fest begehen der Katholische Jünglingsverein Mauren, der Musikverein Konkordia und der Gesangsverein (Männerkirchenchor) am 8. Mai 1921 die Fahnenweihe. In Mauren wird der Friedhof vergrössert. Das Dorf zählt 917 Einwohner. Rudolf Matt von der Volkspartei wird Gemeindevorsteher in Mauren (bis 1924). Er ist bisher der einzige Vorsteher von Mauren geblieben (seit 1918), der nicht der Fortschrittlichen Bürgerpartei angehört. Der Landtag beschliesst mit Zustimmung des Fürsten eine neue Verfassung. Mit Inkrafttreten des Postvertrags wird Liechtenstein Teil des schweizerischen Postnetzes.

1923

Der Turnverein Mauren wird gegründet. Der Zollvertrag mit der Schweiz tritt in Kraft. Schweizer Grenzwächter treten anfangs 1924 an der liechtensteinisch-österreichischen Grenze ihren Dienst an. Der Schweizer Franken wird als in Liechtenstein gültige Währung eingeführt.

1924

Der Schaaner Rössle-Wirt Karl Kaufmann sucht bei der Regierung um eine Bewilligung für Filmaufführungen an. Diese Aufführungen finden statt im Rössle in Schaan, im Adler in Vaduz sowie im Freihof in Mauren.

1925

Am 1. Juli wird das Postamt Mauren eröffnet. Ein in Liechtenstein neu eingeführtes Steuerrecht sowie das 1926 beschlossene Personen- und Gesellschaftsrecht begünstigen so genannte Finanzeinbürgerungen. Die Spinnerei von Josef Kaiser in Schaanwald stellte 1924 ihren Betrieb ein. Stattdessen beginnt Josef Kaiser 1925 mit dem Bau von Autotraktoren, Kleinbaggern und anderen Spezialfahrzeugen.

1926

In Mauren wird ein Jahr- und Viehmarkt abgehalten. Dieser Markt findet dann ab 1927 in Eschen statt. Am 12. Dezember wird die neu elektrifizierte Bahnstrecke Feldkirch-Buchs in Betrieb gesetzt.

1927

Am 25. September bricht der Rheindamm bei der Eisenbahnbrücke in Schaan. Die einströmenden Fluten überschwemmen den Talraum von Schaan bis Ruggell. Die Feuerwehr aus Mauren ist für einige Tage in Ruggell im Einsatz.

1928

Auflösung des gemischten Kirchenchors Mauren und Übernahme des Kirchengesangs durch den Männerchor Mauren-Schaanwald.

1929

Fürst Franz I. und Fürstin Elsa besuchen die Maurer Schulkinder und Kindergärtler. Vollendung des Geläuts durch zwei neue Glocken, gegossen durch die Firma Johann Grassmayr in Innsbruck. Die Firma Hörz in Ulm liefert eine neue elektrische Turmuhr.

1930

Mauren zählt per 1. Dezember 1055 Einwohner.

1931

Nachdem 1929 die Maurer Feuerwehr die neuen Statuten angenommen hat, werden die Mannschaften von der Gemeindevorstehung neu eingeteilt. Mit dem Bau des Binnenkanals in Liechtenstein wird begonnen. Er wird 1943 fertig gestellt.

1932

In Mauren wird eine Wasserversorgungsanlage mit Hydranten in Betrieb genommen. Dies ermöglicht ein rasches Eingreifen bei einem Brandfall. Nun sind auch die Haushalte mit fliessendem Wasser versorgt.

1933

Der Nachtwächterdienst wird von der Regierung aufgehoben.

1935

Der Landtag beschliesst im Rahmen eines staatlichen Notstandsprogramms die Subventionierung der Drainagen (Rietentwässerungen).

1936

Das von Pedro Calderon verfasste Schauspiel "Das Geheimnis der heiligen Messe" wird vom Jünglingsverein insgesamt 25-mal in Mauren aufgeführt.

1938

Thronfolger Franz Josef stattet am 5. Mai der Gemeinde Mauren einen Besuch ab. Im Juli gründen Pfadfinderkommissär Marzel Sele und Roverkommissär Eugen Büchel die Pfadfinderabteilung Mauren. Ab 1940 organisierten die Maurer Rover, also die erwachsenen Pfadfinder, Theateraufführungen, in Abwechslung mit dem Jünglingsverein. Fürst Franz Josef II. nimmt als erster regierender Landesfürst Wohnsitz in Liechtenstein.

1939

Die Einbürgerungstaxen machen 1939 total 65 Prozent der Maurer Jahreseinnahmen aus. Dieses Beispiel zeigt, wie stark die liechtensteinischen Gemeinden noch in den 1930er Jahren von den Einbürgerungen profitierten. Andreas Kieber aus Mauren, Liechtensteins letzter Soldat, stirbt am 19. April. Der Liechtensteinische Feuerwehrtag findet am 27. August in Mauren statt. Die Freiwillige Feuerwehr Mauren feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Am 1. September bricht der Zweite Weltkrieg aus. In Schaanwald wird die neu errichtete Theresienkirche am 5. November feierlich eingeweiht. In der Maurer Pfarrkirche wird ein elektrisches Orgelgebläse eingebaut.

1940

In der Maurer Pfarrkirche wird eine elektrische Läutmaschine installiert.

1941

In Mauren leben per 1. Dezember 1109 Menschen. 45 Prozent aller Berufstätigen sind in der Landwirtschaft tätig.

1942

Die Marianische Jungfrauenkongregation Mauren-Schaanwald wird im Dezember als eigenständige Organisation errichtet. Mitglieder der Jungfrauenkongregation tragen fortan (bis 1963) an Fronleichnam die Marienstatue und schmückten ebenso den Altar beim Jugendhaus. Jungpriester Friedrich Kaiser aus Mauren feiert im Juli in der Heimatpfarrei seine Primiz.

1943

Fürst Franz Josef II. und Fürstin Gina statten im März der Gemeinde Mauren einen Besuch ab. Evangelische Personen, die sich seit Abschluss des Zollvertrags mit der Schweiz 1924 in Mauren niederliessen, gründen den "Evangelischen Verein Eschen-Mauren". Im Schulhaus in Mauren werden evangelische Gottesdienste gehalten.

1943

Das Durchlauchtigste Fürstenpaar hat am Sonntag, den 11. April, nachmittags 4.15, der hiesigen Gemeinde den angekündigten Besuch abgestattet. Dieser Besuch unseres Durchlauchtigsten Fürstenpaares wurde zu einem wahren Freudenfest ...

1944

Im Café Freiendorf in Mauren wird im Februar ein Tonkino eröffnet.

1945

Die Rietdrainage wird weitergeführt und es beginnt eine umfassende Baulanderschliessung in Mauren. Die russische Armee von General Holmston überquert in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai bei Schellenberg mit weiteren Flüchtlingen die Grenze nach Liechtenstein. 29 Personen werden im Maurer Vereinshaus einquartiert. Am 8. Mai ist das offizielle Kriegsende in Europa.

1947

Beginn einer umfassenden Renovation der Maurer Pfarrkirche. Neubau der Sakristei. Planung und Bauleitung hatte Architekt H. Burkhard aus St. Gallen. Der Feldkircher Künstler Martin Häusle gestaltet das Chorgemälde und die neuen Seitenaltäre. August Wanner aus St. Gallen malt 15 Kreuzwegstationen. Eine neue Orgel wird eingebaut. Am 29. September brennt das Geburtshaus von Peter Kaiser in Mauren ab. Die Firma Contina AG beginnt in Mauren mit der Herstellung von Filmkameras sowie von Curta-Rechenmaschinen.

1947

Gründung der Contina in Mauren. Schon längere Zeit führte die Gemeinde Verhandlungen zwecks Erbauung einer Fabrik zur Herstellung von Rechenmaschinen. Anfangs Mai wurde im Britschen mit dem Fabrikneubau begonnen.

1948

Die Pfadfinderabteilung Mauren erhält eine eigene Fahne. Leider stellt die Pfadfinderabteilung Mauren bald danach - von 1950 bis 1973 - ihre Aktivitäten ein.

1949

Am 30. Oktober erfolgt in der Maurer Pfarrkirche nach Abschluss der Renovationsarbeiten die Altarweihe.

1950

Das Schulhaus in Mauren wird neu gebaut. Mit dem Gemeindesaal entsteht in Mauren ein neues Zentrum für politische, gesellschaftliche und kulturelle Anlässe. Mauren zählt per 1. Dezember 1401 Einwohner. Die Bevölkerung verteilt sich auf 256 Wohnhäuser.

1951

Der Liechtensteinische Feuerwehrtag findet am 5. August in Mauren statt.

1952

Die Volksabstimmung über die Einführung der AHV verläuft in Liechtenstein positiv. Mauren lehnt die Einführung der AHV jedoch mit 68 Prozent Nein-Stimmen ab.

1954

Gründung des Fussballclubs Mauren. Der Musikverein Konkordia erhält eine Vereinsfahne. Die Gemeinde Mauren hebt den Vertrag mit dem Kloster Zams (Tirol) auf. Die letzten Zamser Schwestern, die seit 1877 im Schul- und Krankendienst gewirkt haben, verlassen Mauren. Die Pflege der Bewohner/innen des Bürgerheims wird neu von den Anbeterinnen des Kostbaren Blutes aus Schaan übernommen.

1955

Am 26. Juni wird das Peter Kaiser-Denkmal in Mauren enthüllt. Beim Radrennen um den Weiher in Mauren nimmt die lokale Feuerwehr den Ordnungsdienst war.

1956

Die Maurer Pfarrkirche wird aussen renoviert. Jungpriester Fridolin Marxer aus Mauren feiert am 5. August in der Heimatpfarrei seine Primiz.

1957

Der Männerkirchenchor Mauren erhält eine neue Vereinsfahne.

1958

Fürst Franz Josef II. verleiht der Gemeinde Mauren ein Gemeindewappen.

1960

In der Maurer Pfarrkirche wird eine elektrische Kirchenheizung eingebaut. Wiederbelebung des Weinanbaus in Mauren ab den frühen 1960er Jahren. Am 1. Dezember leben in Mauren 1536 Personen. Mauren schliesst sich zusammen mit anderen Unterländer Gemeinden zum Wasserwerk Liechtensteiner Unterland zusammen.

1961

Pfarrer Paul Carnot gründet - in Nachfolge zum Jünglingsverein - die Jungmannschaft (später: Jugendgruppe) Mauren-Schaanwald. Die Jungmannschaft und die Jungfrauenkongregation lassen mit gemeinsamen Aufführungen die Maurer Theatertradition wieder hochleben. Der Liechtensteinische Feuerwehrtag findet am 11. Juni in Mauren statt.

1962

Der Maurer Musikverein feiert das Neuuniformierungsfest. Beim Umzug führt die Feuerwehr den alten Spritzenwagen mit.

1963

In Mauren sind 254 Personenwagen registriert. Dies entspricht einem Anteil von 0,15 Personenwagen pro Einwohner.

1963

Die Fussballclubs von Eschen und Mauren fusionieren zur Unterländer Fussballvereinigung (USV).

1964

Im Zuge der Einführung von Postleitzahlen in der Schweiz und in Liechtenstein erhält Mauren am 25. April die Postleitzahl 9493.

1967

Am 10. Dezember geben die Maurer Stimmbürger mit 158 Ja- zu 137 Nein-Stimmen grünes Licht für den Neubau des Jugend- und Vereinshauses. Das alte Gebäude wird daraufhin im April 1968 abgerissen.

1969

Es wird in Mauren erstmals ein Gemeindesekretär angestellt. Dieser übernimmt auch die Funktionen des vormaligen Gemeindeweibels. Seit 1969 veröffentlicht Mauren ein "Amtsblatt".

1970

Das neue Maurer Vereinshaus wird am 4. Juli feierlich eröffnet. Das 1913 errichtete Lehrerwohnhaus wird umgebaut und für die Gemeindeverwaltung Mauren neu eingerichtet. Per 1. Dezember leben in Mauren 2055 Personen.

1971

Neben der Maurer Pfarrkirche wird eine von Georg Malin gestaltete Totenkapelle errichtet.

1972

Mauren und Eschen werden neu durch eine private Radio/TV-Gesellschaft mit einer Gemeinschaftsantenne versorgt. Das Gebiet "Wisanels" wird unter Naturschutz gestellt. Am 2. Dezember findet die Generalversammlung des Liechtensteinischen Sängerbundes im Alten Zoll in Schaanwald statt.

1973

Neugründung der Pfadfinderabteilung Mauren.

1974

Anstelle des bisherigen engen und erweiterten Gemeinderates wird neu ein einfacher, zehnköpfiger Gemeinderat geschaffen. Einweihung einer neuen Orgel in der Maurer Pfarrkirche. In Mauren wird die Müllabfuhr eingeführt. Das Gebiet "Birka" wird unter Naturschutz gestellt. Mauren tritt der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Buchs bei.

1975

Der auf Eschner Gebiet stehende Sportpark Eschen-Mauren wird nach dreijähriger Bauzeit fertig gestellt. Am 15. Juni wird der historische Höhenweg am Eschnerberg eröffnet.

1975

Den beiden Nachbarsgemeinden Eschen und Mauren erfüllt sich mit der Eröffnung des Sportparkes ein lange gehegter Wunsch ihrer Jugend und gleichzeitig eine ernste Verpflichtung.

1977

Mauren schliesst sich der Kläranlage in Bendern an.

1979

Das Bürgerheim in Mauren wird aufgelöst. Pflegebedürftige, kranke und alte Menschen finden ab 1980 im Betreuungszentrum St. Martin in Eschen eine Aufnahme. Die Gemeinde Mauren kauft den Landwirtschaftsbetrieb des aufgelösten Bürgerheims.

1980

Per 1. Dezember zählt Mauren 2463 Einwohner.

1981

Am 12. September wird die Autobrücke als Bahnüberführung in Schaanwald eröffnet. In Mauen wird eine Gemeindebibliothek eingerichtet.

1981

Am 13. Juni feiert die Gemeinde Mauren ein recht bedeutendes Ereignis: Die neue Primarschule und der integrierte Gemeindesaal können eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.

1982

Erstmals tritt in Mauren eine Bauordnung mit einem Zonenplan in Kraft.

1983

Die Fürstliche Familie besuchte die Gemeinde Mauren

1984

Nach Umbau- und Erweiterungsbauten kann das Maurer Gemeindehaus feierlich eröffnet werden. Im dritten Anlauf stimmen die wahlberechtigten Männer Liechtensteins dem Frauenstimmrecht zu (2370 Ja zu 2251 Nein).

1985

Einführung des Frauenstimmrechts auf Gemeindeebene in Mauren. Die Abstimmung vom 1. September lautet auf 196 Ja zu 187 Nein. Beginn einer umfassenden Renovation der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Das Architekturbüro Marxer & Gassner hatte das Konzept erarbeitet und die Bauleitung inne. Die künstlerische Leitung und Ausstattung oblag Georg Malin.

1986

Abschluss von Drainage-Arbeiten im Maurer Riet.

1988

Der Birkahof in Mauren als Wohn- und Arbeitsplatz für Behinderte wird am 29. April seiner Bestimmung übergeben. Beim Birkahof handelt sich um den einstigen Landwirtschaftsbetrieb des aufgelösten Bürgerheims. Das neue Postamt in Mauren wird am 17. Oktober bezogen.

1989

Der Verein für betreutes Wohnen eröffnet in Mauren die therapeutische Wohngemeinschaft Guler.

1990

Mauren hat per 21. Dezember 2919 Einwohner. Die Zahl der Wohngebäude beträgt 665.

1992

Einsegnung des renovierten Pfarrhauses in Mauren. In Mauren wird die "Grünabfuhr" von kompostierbarem Abfall eingeführt.

1993

Gemeinsam mit Eschen richtet Mauren einen TV-Gemeindekanal ein.

1993

Mauren erlässt eine neue Gemeindebauordnung und Zoneneinteilung. Die ausgeschiedene Siedlungsfläche bietet auf 196 ha Raum für rund 7000 Einwohner.

1995

Erstmals werden zwei Frauen in den Gemeinderat von Mauren gewählt.

1997

Das Papst errichtet völlig überraschend am 2. Dezember das Erzbistum Vaduz und ernennt den bisherigen Churer Bischof Wolfgang Haas zum Erzbischof von Vaduz. Damit endet die 1500-jährige Zugehörigkeit Liechtensteins zum Bistum Chur.

1998

Der wachsende Pendlerverkehr zwischen Vorarlberg und Liechtenstein mindert die Lebensqualität im Grenzort Schaanwald. Die projektierte Südumfahrung der Stadt Feldkirch (Projekt Letzetunnel), von der ein noch höheres Verkehrsaufkommen erwartet oder befürchtet wird, belastet das Verhältnis zwischen Mauren und Feldkirch.

1998

Der Verein für Heilpädagogische Hilfe, der seit 1988 den Birkahof führt, betreibt seit 1998 in Mauren auch die beschützende Werkstätte "Protekta" als Arbeitsstätte für geistig Behinderte.

1999

Mauren geht mit der Homepage www.mauren.li online. Die Freie Liste gewinnt ein Mandat im Gemeinderat. Damit sind erstmals in seiner Geschichte drei Parteien im Maurer Gemeinderat vertreten. Seit 1999 ist Mauren Sitz des Bildungsvereins "Senioren-Kolleg Liechtenstein". Infolge des Beitritts Liechtensteins zum EWR wird der Postvertrag mit der Schweiz aufgelöst. Telekommunikation und Postabfertigung werden nun von Liechtenstein eigenhändig abgewickelt.